Wearable tech report Germany
Key global trends in wearable tech
Die smartesten Wearable Tech-Märkte
Globale Unterschiede
Einführung
Das Geschäft mit Wearables boomt
Wearables sind extrem angesagt und dick im Geschäft. Sie gehören zu den innovativsten digitalen Trends der letzten Jahre.
Die Wearables, die in der Regel am Handgelenk getragen werden, lassen sich in zwei Kategorien einteilen: die Smartwatch und der Fitnesstracker.
Da die Anwendungsmöglichkeiten dieser Geräte voraussichtlich weiter zunehmen werden und sie zudem immer erschwinglicher werden, handelt es sich bereits jetzt um einen wertvollen Marktsektor. Dieser Sektor weist darüber hinaus ein enormes Wachstumspotenzial auf und dürfte sich für diejenigen, die in ihn investieren, als äußerst lukrativ erweisen.
In China besitzen erwachsene Internetnutzer mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Smartwatch- und einen Fitnesstracker
Neueste Ergebnisse aus unserer TGI Global Quick View Studie über vernetzte Verbraucher (Internetnutzung mindestens einmal pro Woche) (16-65 Jahren) in 22 Märkten weltweit, decken große Unterschiede in der Etablierung von Wearables in den verschiedenen Ländern auf. Über alle 22 Länder hinweg tragen insgesamt 12% der vernetzten Erwachsenen einen Fitnesstracker und 11% eine Smartwatch.
In einigen Märkten besitzt ein relativ hoher Anteil der vernetzten Erwachsenen mehr als eine Art von Wearable. So besitzen die vernetzten chinesischen Verbraucher zweieinhalb Mal eher einen Fitnesstracker und zu 79% eher eine Smartwatch als der durchschnittliche vernetzte Erwachsene (im Vergleich aller 22 Länder).
Beliebtheit: Smartwatch vs. Fitnesstracker
Große Marktunterschiede
Manche Märkte tendieren eher zu Smartwatches, andere eher zu Fitnesstrackern. In der Türkei ist beispielsweise die Wahrscheinlichkeit, dass vernetzte Verbraucher eine Smartwatch tragen um 45% höher als in den 22 Märkten insgesamt. Gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen Fitnnesstracker nutzen aber um 34% geringer.
Umgekehrt ist es in Norwegen im Vergleich zum Durchschnitt der Verbraucher, um 37% wahrscheinlicher, dass sich ein Fitnesstracker im Besitz befindet, aber unwahrscheinlicher dass eine Smartwatch besessen wird.
Großbritannien befindet sich in einer ähnlichen Position, wobei die vernetzten Verbraucher 22% eher einen Fitnesstracker besitzen, aber fast 20% weniger wahrscheinlich im Besitz einer Smartwatch sind.
In einigen Ländern ist die Akzeptanz beider Arten von Wearables im Vergleich zu anderen Märkten bemerkenswert gering. In Japan ist die Wahrscheinlichkeit, dass die vernetzten Verbraucher einen Fitnesstracker ihr Eigen nennen, um 80% geringer. Der Besitz einer Smartwatch ist zudem um 67% geringer als im Durchschnitt aller 22 Märkte. Die Zahlen für Frankreich sind ähnlich.
Smartwatch-Besitzer sind gerne auf dem neuesten Stand der Technik
Diejenigen, die eine Smartwatch besitzen, sind besonders an Technik interessiert. 79% von ihnen (über alle 22 Märkte hinweg) stimmen zu: "Ich versuche, mit den technologischen Entwicklungen Schritt zu halten", verglichen mit 72% derjenigen, die einen Fitnesstracker haben. 73% stimmen zu: "Es ist wichtig, dass mein Haushalt mit der neuesten Technologie ausgestattet ist", verglichen mit 63% derjenigen mit einem Fitnesstracker.
Inhalte rund um das Thema Auto und Fahrzeuge sind für Inhaber von Wearable Technologien von besonderem Interesse
Unsere TGI Global Quick View Daten zeigen, dass Smartwatch-Besitzer sich online häufig mit dem Thema Automobil auseinandersetzen. Inhalte aus dem Automobilbereich werden von ihnen mit einer mehr als doppelt so hohen Wahrscheinlichkeit gelesen als vom durchschnittlichen Verbraucher. Auch Inhalte aus dem Bereich Immobilien werden von ihnen fast 100% eher gelesen.
Auch die Besitzer von Fitnesstrackern sind im Vergleich zum durchschnittlichen vernetzten Verbraucher besonders stark an Automobil-Inhalten interessiert.
Wenn es um Social-Media-Aktivitäten geht, neigen Fitnesstracker- und Smartwatch-Besitzer dazu, zur stärksten Nutzergruppe von LinkedIn, Tumblr, Pinterest und Twitter zu gehören. Im Bereich der Offline-Medien, gehören sie zur stärksten Nutzergruppe von Zeitungen und Zeitschriften.
Deutschland im Fokus
Wearable Tech Trends
Nachdem wir herausgefunden haben, dass die Briten und Norweger eine hohe Affinität zu Fitnesstrackern haben, möchten wir nun einen Blick auf den deutschen Markt werfen1.
(¹0-5 Jahre; ²6-15 Jahre; ³16+ Jahre)
1Als Basis werden die deutschen Einzellandinformationen aus der Europa TGI – Dpop 2018r2 verwendet.
In Deutschland weisen die folgenden Personengruppen eine besonders hohe Affinität für Fitnesstracker auf. Singles, Alleinerziehende, Junge Familien mit Schulkindern, Junge Familien mit Kindergartenkindern und Eltern mit erwachsenen Kindern im Haus. Die hohe Affinität der Eltern erklärt sich möglicherweise zumindest zum Teil damit, dass sie trotz des hektischen Alltags versuchen einen Überblick über ihre Aktivität zu behalten.
Eltern haben eine besonders hohe Affinität zu Fitnesstrackern
Deutsche Fitnesstracker-BesitzerInnen scheinen darüber hinaus im Vergleich zum durchschnittlichen Deutschen (ab 15 Jahren) verstärkt auf das eigene Aussehen zu achten.
Sie stimmen zu 41% eher dem Statement zu „Ich mag es, wenn meine Nägel Aufmerksamkeit erregen“. Zu 28% eher der Aussage „Ich bin selbstbewusster, wenn ich Make-up trage“ und zu 48% eher „Ich genieße es mit Make-up zu experimentieren, um mein Aussehen zu verändern“.
Nutzer von Fitnesstrackern lassen sich eher durch Werbung beeinflussen und scheinen kauffreudiger
Im Vergleich zum durchschnittlichen Deutschen (ab 15 Jahren) stimmen sie zu 50% eher der Aussage zu „Ich komme oft in Versuchung, Produkte aus der Werbung zu kaufen“ und zu 52% eher dem Statement: „Ich schaffe gerne neue Geräte an“.
Welches Bild zeichnet sich bei den Besitzern von Smartwatches ab?
"Frisch verheiratete, kinderlose Paare zeigen eine besonders hohe Affinität für Smartwatches (+104%)"
Nutzer von Smartwatches lassen sich in ihrer Kaufentscheidung besonders von Prominenten beeinflussen und erstehen neue Produkte meist vor ihren Freunden. Sie stehen zudem gerne im Mittelpunkt und stimmen im Vergleich zum durchschnittlichen Deutschen ab 15 Jahren zu 38% eher der Aussage zu: „Ich falle gerne auf und mag es, wenn andere mich ansehen“
Bei der Mediennutzung zeigen sowohl die Fitnesstracker- als auch die Smartwatch-Besitzer eine ähnliche Tendenz auf.
Beide Gruppen gehören im Vergleich zum Durchschnitt eher zum obersten Fünftel der Kinogänger, (Fitnesstracker 81% eher/Smartwatch 100% eher) Gaming (Fitnesstracker 80% eher / Smartwatches 154% eher) und Internet (Fitnesstracker 45% eher / Smartwatches 72% eher).
Auch wenn beide Nutzergruppen das Kino lieben, haben sie doch einen unterschiedlichen Filmgeschmack.
Im Vergleich zum durchschnittlichen Deutschen ab 15 Jahren bevorzugen die Besitzer von Fitnesstrackern Superhelden- (+93% eher) und Animationsfilme (+74% eher). Smartwatches-Besitzer haben dagegen ein Faible für Horror (+84% eher) und Fantasyfilme (+61% eher).
Wearables mögen sich generell großer Beliebtheit erfreuen, nichtsdestotrotz hat unsere TGI Global Quick View Studie gezeigt, dass die Begeisterung für die neue Technologie noch nicht in allen Märkten zu spüren ist.
Wer hätte erwartet, dass ein Markt der so technikaffin ist wie Japan, relativ wenig Begeisterung für Smartwatches und Fitnesstracker zeigt, während das benachbarte China dieser Technologie voller Enthusiasmus begegnet?
Unsere Ergebnisse verdeutlichen wie wichtig es für Vermarkter ist, die globalen Unterschiede zu verstehen und auf lokaler Ebene detailliert eingrenzen zu können, um sicherzustellen, dass die geeignete Zielgruppe ermittelt und effizient erreicht werden kann.
Die Kombination der TGI Global Quick View Daten, die wichtige globale Erkenntnisse liefern und die detaillierten Informationen der lokalen länderspezifischen TGI-Verbraucherdaten erfüllt diese spezifischen Anforderungen.